Erfahrung rettet Daten für Tatort, Traumschiff & Co
Eine Fortsetzung unserer ursprünglichen Erfolgsgeschichte jedoch im Support
RAIDdeluxe mit SUPPORTdeluxe
Die Studio Hamburg Postproduction GmbH arbeitet an vielen TV-Formaten wie etwa dem „Tatort“, „Notruf Hafenkante“ oder „Großstadtrevier“. Für das Drehmaterial bzw. Rohmaterial wird stets eine große Menge an Datenspeicher benötigt.
Dazu hatte Starline bereits vor Jahren ein Storage-System von RAIDdeluxe inklusive zweier JBODs geliefert. Die insgesamt 1,25 Petabyte arbeiteten über Jahre hinweg einwandfrei, bis im April dieses Jahres zwei Festplatten in einem RAIDset ausfielen, das kommt statistisch nicht so oft vor.
Die RAIDsets haben einen RAID6-Level, damit dürfen maximal zwei HDD zur gleichen Zeit ausfallen. Es wurde dann erst mal eine HDD durch eine neue ersetzt und der Rebuild-Vorgang gestartet.
Das macht man so, um das RAID nicht durch einen doppelten Rebuild zu überfordern. Dabei sind aber leider zwei weitere Platten ausgefallen. Damit waren in dem Augenblick alle Daten auf dem RAID verloren, und zwar komplett.
E-Shots auf der Kippe
Der Support für das RAID war inzwischen abgelaufen. Allerdings waren alle darauf befindlichen Daten, ca. 800 TB, doppelt auf LTO7 gesichert, insofern wäre der Verlust des RAIDs ärgerlich aber verkraftbar gewesen.
Auch die Etablierer (E-Shots) waren von dem Ausfall des RAIDs betroffen. Diese Filmschnipsel werden für Serien benötigt, die an wiederkehrenden Orten stattfinden – wie eben dem „Tatort“ oder dem „Großstadtrevier“. Dort werden einmalig Häuser oder Straßenzüge gefilmt, um sie später ganz ökonomisch in weitere Folgen einbauen zu können.
Der Zuschauer weiß nach Einspielen dieser Etablierer zudem sofort, wo der Handlungsstrang weitergeht. Dieser Schatz an Filmsequenzen war also bedroht, oder zumindest nur durch sehr viel Handarbeit wieder zu rekonstruieren.
Unsere Lösung
Joachim Sommerstedt wandte sich deshalb direkt an unseren RAIDdeluxe-Experten Konrad Beyer. Er hatte einige Lösungsvorschläge, die jedoch zunächst nicht den gewünschten Erfolg erbrachten. Das System schwebte somit tatsächlich in Gefahr, für immer die Segel zu streichen.
Schließlich hatte das Technik-Urgestein dann noch eine riskantere, aber vielversprechende Option: Er ließ den Support Engineer das Gerät ausschalten und die alten, zuvor ausgefallenen Laufwerke wieder an die ursprünglichen Positionen einbauen. Nach dem Neustart war verständlicherweise kein intaktes RAID Set vorhanden. Dann löschte er das betroffene RAID Set und legte es neu an, ohne dabei das RAID Set zu initialisieren.