Strahlende Aussichten für Radiologie mit TrueNAS-Storage
Die Radiologie am St. Joseph-Stift GbR benötigte einen schnellen Speicher für Tausende Datensätze und wurde von Starline umgehend mit potenten Systemen ausgestattet.
Kein Wunder, denn mit Leistungen wie etwa Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT), Periradikulärer Schmerztherapie (PRT), Digitalem Röntgen, Digitaler Volumentomographie (DVT), Szintigraphie (Nuklearmedizin), Knochendichtemessung, Brustdiagnostik oder Sonographie (Ultraschall) kommen schnell einige Terabyte zusammen. Schließlich benötigt allein ein Ganzkörper-CT bereits ca. 1 Gigabyte an Daten, die natürlich sicher verwahrt sein wollen.
Glücklicherweise hatten die Strahlenspezialisten junge Ärzte in ihrer Mitte, die im Bereich Storage bewandert sind und TrueNAS – aber vor allem ZFS – bereits kannten. Deshalb wurden Lucas Gasenzer und Marlon Krug aus dem Ärzteteam auch mit dem Storage-Projekt betraut. Die IT-Enthusiasten rückten beispielsweise aus eigenem Antrieb vom geforderten RAID6 ab und setzten auf das beständigere RAID-Z2.
Damit rannten sie bei unserem technisch versierten Vertriebsexperten, Phong Hoàng, mit dem sie im Herbst 2023 Kontakt aufnahmen, natürlich offene Türen ein – selbst ein großer ZFS-Fan. Schon kurz darauf stand das Konzept für das hauseigene Storage-System: Zwei 4HE TrueNAS-Server mit jeweils 36 Laufwerken und einer Nettokapazität von über 350 Terabyte unter RAID-Z2 sollten zukünftig die Speicherung der Patientendaten erledigen.
Insgesamt vier 10 GbE-Ports – zwei onboard Ports und zwei weitere über eine PCIe-Karte – sorgten für die SMB-Anbindung an die 10GbE-Infrastruktur sowie zur Synchronisation der beiden NAS untereinander. Diese Bestellung wollten die Radiologen außerdem noch durch einen Vollwartungsvertrag und Onsite Service Next-Business-Day abgesichert haben. Gesagt, getan: Schon wenige Tage später brachte unsere Logistik die produzierten Server auf den Weg nach Bremen.
Die Migration gestaltet sich bei derartigen Systemen dagegen sehr langwierig. Satte zwei Monate dauerte das Übertragen der Bestandsdaten auf das neue Storage-System – und nach Auskunft von Radiologe Gasenzer war das sogar außergewöhnlich schnell. Denn: PACS-Systeme übertragen die Daten jeweils separat und ordnen sie dann bestehenden oder neuen Patienten zu. Eine Block-Level-Kopie ist hier nicht vorgesehen.
Zudem kann es bei fehlerhaften Daten zum Anhalten der Übertragung kommen. Dieses Problem gingen die IT-affinen Radiologen dann eigenhändig durch selbst aufgesetzte Monitoring-Tools an, die über Push-Benachrichtigungen informierten. Sobald die Datenrate sank, griffen sie beherzt ein, so dass im April 2024 der Umzug endgültig abgeschlossen werden konnte.
So erstrahlt seither die nun unabhängige IT des Radiologen-Teams im neuen Glanze – und nicht nur mehr deren bildgebende Diagnostik.